In einer Firma kann man schnell einmal erkennen, wie die Arbeitskollegen funktionieren. Da gibt es jene, welche einfach einen Job haben, sich nicht allzu sehr für die eigene Arbeit interessieren und sich erst gar nicht mit der Firma intentifizieren. Da gibt es jene, welche ihr Fachwissen dazu benutzen, andere zu behindern und jene, welche alles so genau beschrieben haben wollen, dass sie nur sehr langsam vorwärtskommen und erst recht nichts anfassen, was nicht im Arbeitsprofil steht.
Da gibt es aber auch jene, welche vor allem für sich arbeiten, an ihrer Karriere schleifen, während der Arbeitszeit Weiterbildungskurse belegen, an jedem Firmenanlass in der vordersten Reihe sitzen und möglichst bei den Fragen auch die Hand aufhalten. Bei der Arbeit sieht man sie etwas seltener. Dennoch ächzen sie vor Arbeitsüberlastung. Diese Leute lassen sich nicht erwischen. Wenn es Probleme gibt, sichern oder setzen sie sich als Erste ab. Diese Leute werden nie arbeitslos und sicher nie von der Sozialhilfe abhängig. Sie sind sich gewohnt, immer ihre eigenen Interessen vor jene der Firma zu stellen.
So findet man denn auch in der Sozialhilfe, viele Leute, welche bis zuletzt gekämpft haben, welche ihre Reserven zum Überlebenskampf verwendet und welche investiert und verloren haben. Hut ab vor solchen Leuten! Am Schlusse sitzen sie vor Betreuern, welche nie ein einziges Risiko in ihrem Leben eingegangen sind, welche ihren Beruf ergriffen haben, um zu helfen, jedoch sicherlich nicht jenen, welche früher einmal über ihnen gestanden sind. Nur deshalb, dass sie verloren haben und zu lange kämpften, um noch die Kraft für einen Neuanfang zu aufzubringen, werden sie verachtet und erniedrigt und man missgönnt ihnen auch noch eine menschwürdige Hilfe.
Freitag, 27. März 2009
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